Kategorie VdK-Zeitung Pflege

Hamburger für digitale Hilfen offen

Von: red

Nicht nur der Alltag der Menschen wird immer digitaler, sondern auch die Pflege. 

Mithilfe von Apps können Benutzer ihre Ernährung, ihre Bewegung und ihre Schlafgewohnheiten überwachen und Sturz melden lassen.
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Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Darin wurden Hamburgerinnen und Hamburger gefragt, welche digitalen Hilfen sie nutzen würden, wenn sie selbst pflegebedürftig wären oder als Angehörige eine pflegebedürftige Person betreuen würden.

Die Akzeptanz scheint groß: 90 Prozent der Befragten können sich vorstellen, unterstützende Technik im Haushalt der pflegebedürftigen Person, beispielsweise Sturzsensoren, zu nutzen. 81 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger würden digitale Angebote für die Organisation des Pflegealltags, zum Beispiel eine App der Pflegekasse, nutzen. Ein Videogespräch mit Pflegefachkräften oder Ärztinnen und Ärzten können sich 76 Prozent der Befragten vorstellen.

„Die Menschen in Hamburg scheinen grundsätzlich offen dafür zu sein, im persönlichen Pflegefall digitale Hilfen zu benutzen“, ordnet Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, die Umfrageergebnisse ein. Dabei zeige sich, dass in der Altersgruppe 18 bis 39 Jahren noch höhere Zustimmungswerte erreicht werden als bei den Befragten ab 40 Jahren. „Als TK unterstützen wir den Wunsch, möglichst lange ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Der technische Fortschritt bietet dabei aus unserer Sicht Möglichkeiten zur Unterstützung, aber auch zur Entlastung“, sagt Puttfarcken. So könnten Smart-Home-Lösungen wie Sturzsensoren oder Bewegungsmelder für Sicherheit bei Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sorgen und damit eine sinnvolle Ergänzung im eigenen Zuhause bieten. Die Pflege von Angehörigen sei oft vor allem im organisatorischen Bereich sehr belastend. Gerade dort könnten digitale Angebote Pflegende entlasten und unterstützen.

Pflege-App

Wie viele Krankenkassen bietet die TK ihren Versicherten eine spezielle Pflege-App  an. Dort  finden Pflegebedürftige und ihre Angehörigen Infos rund um die Themen Pflegegrade und Leistungen. Auch ein digitaler Wegweiser ist integriert, der Nutzer vom Online-Pflegeantrag bis hin zu den konkreten Pflegeleistungen führt.