Kategorie VdK-Zeitung Wohnen

Mehr Sozialwohnungen

Von: red

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) hat im vergangenen Jahr Förderungen für den Neubau von 2380 Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung bewilligt. Das sind knapp 500 Wohnungen mehr als im Jahr zuvor. Darauf verweist die Behörde in ihrer Stellungnahme.

Bild eines vierstöckigen Mietshauses.
Mit dem Geld für 2024 sollen weitere 3000 neue Wohnungen entstehen. © stock.adobe.com/Tiberius Gracchus

Zusammen mit Bindungsankäufen und Bindungsverlängerungen wurden somit Förderungen für rund 4200 Wohnungen für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen auf den Weg gebracht. Fertiggestellt wurden 2155 sozial gebundene Neubauwohnungen. Wie bereits in den beiden Vorjahren wird die Förderung um zwölf Prozent verbessert, um gestiegene Baukosten zu kompensieren.

„In keinem anderen Bundesland gibt es im Verhältnis zur Bevölkerung so viele Sozialwohnungen wie in Hamburg“, betont Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Mit einem Bestand von knapp 110 Sozialwohnungen je 1000 Mieterhaushalte sei das mehr als das Doppelte des Bundesdurchschnitts und Hamburg stehe im Ländervergleich deutschlandweit an der Spitze. „Gleichzeitig setzte kein Bundesland in den letzten Jahren mehr Fördermittel ein als Hamburg. Durch die 2023 deutlich ausgeweitete Förderung haben wir es in Hamburg geschafft, trotz schwierigster Marktbedingungen, die Zahl der bewilligten Sozialwohnungen gegen den bundesweiten Trend spürbar zu steigern“, so Pein.

Der Bestand an Sozialwohnungen in der Hansestadt liegt somit derzeit bei über 81.000 Wohnungen. Doch auch Hamburg bleibe laut Behörde von der Krise der Bauwirtschaft nicht verschont. Die Zahl der Baugenehmigungen von 5404 Wohnungen sei im letzten Jahr deutlich gesunken. „In 2024 werden wir uns zum einen darauf konzentrieren, den sozialen Wohnungsbau weiter zu stabilisieren und auszubauen. Zum anderen wird es darum gehen, wirksame Maßnahmen zur Baukostenreduzierung zu finden“, sagt die Senatorin.

Mit den Wohnraumförderprogrammen für 2024 will die IFB Hamburg insgesamt Förderbarwerte von 779 Millionen Euro vergeben. Laut Behörde ermögliche der Hamburger Senat somit auch zukünftig den Bau von mindestens 3000 geförderten Neubauwohnungen und stelle für rund 13.000 geförderte Modernisierungen und für 1100 Bindungen im Bestand die Mittel bereit.