Risiken durch Starkregen – Hamburg legt neue Gefahrenkarte auf
Starkregenereignisse werden immer häufiger. Die Hansestadt Hamburg hat daher ihr bisheriges Kartenangebot zu Hochwasser- und Überschwemmungsrisiken um eine Starkregengefahrenkarte erweitert.
„Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, betont Umweltsenator Jens Kerstan. Die jetzt vervollständigte Starkregengefahrenkarte für das gesamte Hamburger Stadtgebiet ermögliche es, das Gefahrenpotenzial durch Starkregen vor der eigenen Haustür zu erkennen und eigenverantwortlich geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, meint Kerstan. „Auch für alle planenden Stellen unserer Stadt ist diese Karte von erheblicher Bedeutung für die Umsetzung zielgerichteter Anpassungsmaßnahmen.“
Bei der Starkregengefahrenkarte werden mehrere Szenarien unterschiedlicher Regenintensität betrachtet. Die Analyse der Daten gibt Aufschluss darüber, wie hoch sich das Regenwasser an bestimmten Standorten stauen kann und welche maximalen Fließgeschwindigkeiten auftreten können.
Um festzustellen, wie intensiv ein Regenereignis war und in welches Szenario es einsortiert wird, setzt Hamburg Wasser Regenmessgeräte ein. Deren Daten werden in Echtzeit ausgewertet und fließen zusammen mit den Regenradardaten des Deutschen Wetterdienstes in den Starkregenindex ein. „Die Starkregengefahrenkarte simuliert die Auswirkungen verschieden starker Regengüsse und berücksichtigt dabei die Geländeform, Oberflächenabflüsse, die Versickerungsfähigkeit des Bodens sowie die Kapazitäten der Entwässerungssysteme“, erklärt Ingo Hannemann von Hamburg Wasser.
Ein Infoangebot zu möglichen Gefahren sowie zu Vorsorgemaßnahmen ist unter Externer Link:www.hamburg.de/faq-starkregenvorsorge/ abrufbar. Individuelle Fragen können per E-Mail an starkregenvorsorge@bukea.hamburg.de gerichtet werden. Bei Bedarf bieten die Hamburger Energielotsen ( Externer Link:www.hamburg.de/energielotsen ) eine auf ein Grundstück zugeschnittene Beratung an.
Weitere Infos und die Starkregengefahrenkarte unter