Kategorie VdK-Zeitung Pflege im Heim Gesundheit

Tägliche Videosprechstunden

Von: red

Telemedizinische Versorgung ab Mitte 2025 in Pflegeheimen

Die Asklepios Kliniken erhalten aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses Fördergelder in Millionenhöhe. Damit wollen sie „Virtuelle Krankenhausstationen“ errichten, um pflegebedürftige Patienten zu versorgen. Das Projekt ist bundesweit bislang einmalig und soll Mitte 2025 auch in Hamburg starten.

Eine Frau führt mit einem Notebook eine Videosprechstunde mit einer Ärztin durch.
Eine gute medizinische Betreuung kann auch online gelingen. Die Tele-medizin macht es möglich. © stock.adobe.com/agenturfotografin

Das neue Modell will Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen, die eigentlich im Krankenhaus versorgt werden müssten, nach einer Erstversorgung in der Notaufnahme nicht physisch in der Klinik behandeln. Stattdessen sollen sie in die Pflegeeinrichtung zurückgebracht und dort per Telemedizin vom Klinikteam, also in ihrer gewohnten Umgebung, weiterbehandelt werden. Diese telemedizinische Behandlung soll von Fachärzten und Pflegekräften der Asklepios Kliniken erbracht werden und alle Aspekte einer Krankenhausversorgung umfassen, beispielsweise die regelmäßige Überwachung der Vitalparameter sowie mehrmals tägliche Video-Sprechstunden. Ziel ist es, eine gute medizinische Versorgung zu gewährleisten, während die Patienten rein formal weiter der Klinik zugeordnet bleiben. Geplant ist, diese Virtuellen Stationen in der zweiten Jahreshälfte 2025 zunächst an den Asklepios Standorten Hamburg Nord (für die Region Hamburg) und Langen (für die Region Frankfurt) zu etablieren, mit Pflegeeinrichtungen als Partnern.