Teilhabe durch Rehabilitation
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BARkurz fürBundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) hat ihre Empfehlungsvereinbarung „Rehabilitation für psychisch kranke Menschen (RPK)“ umfassend überarbeitet. Sie trat zum 1. August 2024 in Kraft.
Laut BARkurz fürBundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation waren im Jahr 2022 psychische Erkrankungen die dritthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit in Deutschland. Für Menschen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, könne sich dies auf unterschiedliche Lebensbereiche auswirken, insbesondere auf die gesellschaftliche Teilhabe und die Erwerbsbiografien. Um den Erkrankten besser helfen zu können, wird von der BARkurz fürBundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation daher eine besondere Form der Rehabilitation empfohlen.
Angeboten wird diese spezielle Reha von sogenannten RPK-Trägern beziehungsweise -Kliniken. Aktuell gibt es laut BARkurz fürBundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation-Empfehlung über 60 dieser RPK-Einrichtungen in Deutschland. Dort werden Leistungen der medizinischen Rehabilitation (medizinische Phase) mit Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (berufliche Phase) kombiniert, um so die Folgen einer psychischen Beeinträchtigung zu bewältigen. Das langfristige Ziel sei dabei die Sicherung von Arbeit und Beschäftigung.
In Hamburg bietet diese spezielle Rehabilitation die RPK Hamburg an. Träger ist die Stiftung Freundeskreis, die in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum feiert. Die RPK Hamburg hat für Menschen mit einer psychischen Erkrankung eine stationäre, aber auch eine ganztägig ambulante Reha im Programm. Das Angebot richtet sich laut Stiftung vor allem an Menschen mit schizophrenen Psychosen, schweren Depressionen, bipolaren Störungen, Persönlichkeitsstörungen oder schweren neurotischen Störungen. Die Behandlungsdauer beträgt bis zu zwölf Monate. syk
Weitere RPK-Kliniken lassen sich über die Rehadat-Datenbank unter dem Suchwort „RPK“ finden.