Zahlen und Fakten

Rund 47 Prozent, also fast die Hälfte, der Frauen im erwerbsfähigen Alter sind in Teilzeit beschäftigt. Bei den Müttern beträgt dieser Anteil sogar knapp 64 Prozent, während nur rund sieben Prozent der Väter sich für eine Teilzeittätigkeit entscheiden. Insgesamt sind nur knapp 11 Prozent aller Männer im erwerbfähigen Alter teilzeitbeschäftigt, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Ein Teil der Lohnlücke lässt sich damit auf diese sogenannten strukturellen Unterschiede zurückführen. Der „Equal Pay Day“ oder auch der „Tag der gleichen Bezahlung“ hat auch 2024 wieder darauf aufmerksam gemacht; er steht hierbei symbolisch für den Tag, bis zu dem Frauen unentgeltlich gearbeitet haben, während Männer bereits ab dem 1. Januar Lohn erhalten. 2024 lag der „Equal Pay Day“ auf dem 6. März.

Online-Selbstlernplattform „digital.kompetent“

„Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist für viele Menschen noch wie ein Dschungel“, sagt DAKkurz fürDAK-Gesundheit-Vorstandschef Andreas Storm. „Unsere Plattform soll für mehr Durchblick sorgen und den Nutzerinnen und Nutzern Kompetenz und Sicherheit bei der Anwendung digitaler Angebote geben.“ Auf diese Weise soll die Fähigkeit gestärkt werden, digitale Gesundheitsinformationen und -angebote besser bewerten, einordnen und nutzen zu können.

Seit Jahresbeginn ist zum Beispiel das E-Rezeptkurz fürelektronisches Rezept für alle Praxen verpflichtend. Neu ist außerdem die Gesundheits-ID; mit dieser digitalen Identität ist mit nur einer einzigen Registrierung und Identifizierung eine Anmeldung in der App von Krankenkassen möglich.

Die Online-Selbstlernplattform „digital.kompetent“ informiert über die Hintergründe. In den Selbstlernkursen lernen Nutzerinnen und Nutzer Schritt für Schritt und können das eigene Tempo bestimmen. Zusätzlich machen Videos das jeweilige Thema leichter begreifbar. Alle Kurse sind zeitlich flexibel und über einzelne Themenblöcke individuell nutzbar. Kleine Wissenstests zur Überprüfung des Lernerfolgs runden das Angebot ab.

Schnelles Snacken

Pizzas, Tütensuppen, Knabberkram, Softdrinks oder Süßigkeiten – Supermärkte in westlichen Industrienationen sind angefüllt mit Fast Food und Convenience-Produkten. Sie sind lange haltbar, mit geringem Aufwand zubereitet oder sogar direkt aus der Packung zu genießen, schmecken gleichbleibend gut und werden zudem noch intensiv beworben. „Rund die Hälfte der Kalorien, die in Deutschland konsumiert werden, stammen mittlerweile aus hochverarbeiteten Lebensmitteln“, sagt Professorin Anja Bosy-Westphal, Prodekanin an der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Der weit verbreitete Verzehr dieser Produkte habe dazu beigetragen, traditionelle Ernährungsweisen und Mahlzeitenstrukturen aufzuheben, so werde heute oft sehr unregelmäßig und zum Teil bis in die späten Abendstunden hinein gegessen.

Doch nicht nur das Fehlen eines festen Tagesrhythmus kann für die Gesundheit zum Problem werden, meint die Expertin. Vor allem die Zusammensetzung der schnellen Speisen bereite dem Körper Probleme. „Viele hochverarbeitete Produkte enthalten sehr viel Zucker, Fett und Salz oder schnell verfügbare Kohlenhydrate“, sagt Bosy-Westphal. Diese sprächen das Belohnungssystem im Gehirn an und sorgten dafür, dass sich die Präferenz für süße und zugleich fetthaltige Nahrung immer weiter verfestige.

Eine weitere ungünstige Eigenschaft der meisten hochverarbeiteten Nahrungsmittel ist deren hohe Energiedichte. Die entsprechenden Produkte stehen also nicht nur sehr rasch und ohne küchentechnischen Aufwand zur Verfügung – der Konsument hat darüber hinaus auch mit wenigen Bissen bereits sehr viele Kalorien zu sich genommen. „Zu allem Überfluss haben die Produkte häufig eine Konsistenz, die nicht zum Kauen anregt“, ergänzt Bosy-Westphal. Daher würden sie automatisch schneller verzehrt. Bis sich das Sättigungsgefühl einstellen könne, sei das Kalorienkonto bereits deutlich überzogen.

Die Folgen der permanenten Verlockung seien deutlich zu erkennen: Über 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben Übergewicht, jeder fünfte hat sogar Adipositas. Auch bei Kindern und Jugendlichen sind die entsprechenden Werte mit rund zehn beziehungsweise sechs Prozent erschreckend hoch. 

Die biologischen Zusammenhänge, die der Verbindung zwischen dem Trend zum schnellen Snacken und dem Massenphänomen Übergewicht zugrunde lägen, würden dagegen erst langsam verstanden, betont Bosy-Westphal. „Der regelmäßige Verzehr hochverarbeiteter Nahrungsmittel führt mittelfristig zu Stoffwechselstörungen, etwa einer Unempfindlichkeit gegenüber den Hormonen Insulin und Leptin sowie zu chronischen Entzündungen“, fasst die Ernährungsexpertin den aktuellen Forschungsstand zusammen. Auch die biologische Kontrolle des Appetits werde beeinträchtigt. Mit diesen Veränderungen sei der Pfad in Richtung eines Typ-2-Diabetes bereits eingeschlagen, und es falle vielen Betroffenen schwer, ihn aus eigener Kraft wieder zu verlassen. 

Großes Interesse

Nachhaltigkeit bei der Ernährung ist für die meisten in Hamburg durchaus relevant: Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der von Forsa Befragten finden es wichtig, bei ihrer Ernährung auf den Klimaschutz zu achten. 75 Prozent würden sich gerne nachhaltiger ernähren, doch fehle es den meisten an einer deutlichen Kennzeichnung für klimafreundliche Lebensmittel, so die AOK Rheinland/Hamburg, die eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben hat.

Das Interesse an Informationen auf Lebensmitteln zu Klimafreundlichkeit und Nährwerten sei sehr groß, erklärt die AOK. Die überwiegende Mehrheit der Befragten (85 Prozent) in Hamburg finde, dass sich die Politik für eine verpflichtende und verständliche Lebensmittelkennzeichnung zum Klimaschutz einsetzen sollte. Um gute Kaufentscheidungen treffen zu können, fehle mehr als zwei Dritteln (68 Prozent) eine aussagekräftige Kennzeichnung von klimafreundlichen Lebensmitteln.

„Die Umfrage zeigt, dass sich die meisten Menschen in Hamburg der Problematik bewusst sind und sich mehr Informationen durch eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln wünschen“, sagt Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg, und sieht hier klaren Handlungsbedarf. „Dieses Bedürfnis sollten wir ernst nehmen und ein verbindliches, verständliches Klima-Label einführen. Das ist ein wichtiger Baustein, um die Ernährungskompetenz in der Bevölkerung zu stärken.“ Auch in der Politik sei dieses Thema angekommen. Die Bundesregierung habe es in den Eckpunkten ihres Strategiepapiers für eine gesunde und nachhaltige Ernährung berücksichtigt, allerdings ohne eine klare Vorstellung zu formulieren.

Die Mittel für Pauschal- und Projektförderung

Rund 400.000 Euro entfallen auf die kassenartenübergreifende Pauschalförderung, der Rest werde laut TK für die kassenindividuelle Projektförderung in Hamburg eingesetzt. „Die Hilfe zur Selbsthilfe hat in Hamburg einen hohen Stellenwert und leistet eine wichtige Unterstützung, um psychische Belastungen, eine unerwartete Diagnose oder chronische Erkrankungen besser bewältigen zu können“, betont Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. „Daher freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr erstmals mehr als 100.000 Euro für innovative Projekte von Selbsthilfeorganisationen vergeben und sie damit finanziell unterstützen können.“

EU-Recht

Die Kündigung sei diskriminierend und daher unwirksam gewesen, urteilten die Kölner Arbeitsrichter im Dezember 2023. Denn entgegen bisheriger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) sei der Arbeitsgeber nach EU-Recht verpflichtet, auch während der Wartezeit ein Präventionsverfahren durchzuführen. Die Trägerin des Bauhofs, die Kommune, hätte vor der Kündigung prüfen müssen, weshalb sich der Kläger nicht bewährt und ins Team nicht einfügt habe.

Hintergrund der Entscheidung ist das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 10. Februar 2022 (Az. C-485/20), wonach Arbeitgeber vor Ausspruch einer Kündigung eines schwerbehinderten Mitarbeiters „wirksame und praktikable“ Maßnahmen ergreifen müssen, um das Arbeitsverhältnis zu erhalten. Eine Maßnahme könne sein, den Arbeitsplatz behindertengerecht zu gestalten oder den Schwerbehinderten an anderer Stelle einzusetzen. 

Rentenlücke

Von der sogenannten Care-Arbeit, die Frauen für ihre Kinder oder auch die Pflege von Angehörigen unentgeltlich leisten, profitiert die Gesellschaft. „Für die Frauen aber ist sie ein Nachteil, nicht nur, weil sie weniger verdienen, sondern auch, weil sie im Ruhestand mit einer deutlich geringeren Rente auskommen müssen als Männer“, sagt Una Großmann, Pressesprecherin der DRVkurz fürDeutsche Rentenversicherung Bund. Denn das Alterseinkommen von Frauen läge mit rund 1300 Euro durchschnittlich rund 30 Prozent unter dem der Männer, die eine durchschnittliche Rente von etwa 1700 Euro bezögen. Ohne den Bezug einer Witwenrente läge diese Differenz sogar bei rund 40 Prozent.

Ein wesentlicher Punkt für eine auskömmliche Versorgung im Alter stellt laut DRVkurz fürDeutsche Rentenversicherung nach wie vor die Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung dar. Sie bilde die wichtigste der drei Säulen der Altersversorgung, sollte aber immer durch eine betriebliche und private Altersvorsorge ergänzt werden. Insbesondere wenn Versicherte über weite Teile ihres Arbeitslebens in einem gering entlohnten Beruf oder in Teilzeit tätig sind, wirke sich das durch den geringeren Beitrag in die Rentenkasse negativ auf die spätere Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung aus.

Themenvielfalt

Das Kursangebot auf „digital.kompetent“ umfasst Basiswissen und tiefergehende Inhalte. So bietet der Einstiegskurs „Grundlagenwissen“ eine Patientenreise zu Stationen wie elektronische Gesundheitskarte (eGK), Online-Terminbuchung, E-Rezeptkurz fürelektronisches Rezept oder Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAkurz fürdigitale Gesundheitsanwendungen). Auch der gesamte Nutzungsprozess rund um die ePA wird leicht nachvollziehbar erklärt. Weitere Kurse gibt es zu digitalen Präventionskursen, Online-Coaching oder telemedizinischen Angeboten. Der Kurs „Das passiert im Hintergrund“ informiert über Zukunftsthemen und Rahmenbedingungen wie beispielsweise das Krankenhauszukunftsgesetz und das Digitale-Versorgungs-Gesetz. Auch Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit werden behandelt.

Das Online-Angebot der DAKkurz fürDAK-Gesundheit kann ab sofort von Versicherten aller Kassen kostenfrei genutzt werden und richtet sich an Menschen aller Altersgruppen. Benötigt wird ein Smartphone oder ein Rechner mit Internetzugang und der Möglichkeit, Videos mit Ton anzusehen. Die Plattform „digital.kompetent“ ist erreichbar über

Externer Link:www.dak.de/digital.kompetent

Gegensteuern

Die DDGkurz fürDigitale-Dienste-Gesetz und die DGEM wünschen sich daher einen verstärkten gesellschaftlichen Diskurs zum Thema Ernährung und mehr Aufkärung. Weil das Wissen über eine gesunde Ernährung allein jedoch offensichtlich nicht ausreiche, müsste auch die Diskussion über eine verbesserte Verhältnisprävention neu geführt werden, so die Fachgesellschaften. Diese greife bei den Rahmenbedingungen, die das Konsumentenverhalten beeinflussen. 

„Die Politik hat hier mehrere Hebel zur Verfügung, die sie bislang nur unzureichend nutzt“, betont Bosy-Westphal. Diese reichten von einer verbraucherfreundlichen Lebensmittel-Kennzeichnung über Werbebeschränkungen für ungesunde Produkte, gerade im Hinblick auf vulnerable Zielgruppen, bis hin zu einer höheren Besteuerung zum Beispiel von zuckerhaltigen Softdrinks und einer steuerlichen Begünstigung von Obst und Gemüse. 

Ernährungsmythen

Beim Wissen zu einer nachhaltigeren Ernährung gebe es laut AOK in der Hamburger Bevölkerung noch Luft nach oben. Den Begriff „klimaschonende Ernährung“ habe zwar die Mehrheit von 72 Prozent schon gehört, doch fast jede und jeder Dritte (30 Prozent) wisse nicht genau, was damit gemeint sei. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) habe diesen Begriff noch nie gehört. Auch welche Maßnahme bei der Ernährung den größten positiven Nutzen für das Klima erzielen könnten, schätzten über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) in Hamburg nicht richtig ein. Dass sich ein reduzierter Konsum tierischer Produkte am stärksten positiv auf das Klima auswirken könne, wisse nur 41 Prozent. Ebenso seien nicht alle richtig zu einzelnen Bestandteilen einer klimaschonenden Ernährung informiert: Zum Beispiel wisse 37 Prozent nicht, dass Milchalternativen wie Hafermilch klimafreundlicher als Kuhmilch seien.

Obwohl vegetarische und vegane Gerichte zwei Drittel (66 Prozent) der Menschen in Hamburg gut schmecken, kämen Fleisch- oder Geflügelprodukte bei 29 Prozent mindestens vier bis fünf Mal pro Woche und bei jedem Dritten (37 Prozent) zwei bis drei Mal pro Woche auf die Teller. Den Fleischkonsum zu reduzieren, kommt für 76 Prozent der fleischessenden Befragten in Hamburg in Betracht. Für fast jeden Fünften (17 Prozent) ist das keine Option. Als Grund wird am häufigsten (81 Prozent) genannt, dass Fleisch gut schmeckt.

Rund um den Konsum von Fleisch existierten laut AOK-Umfrage viele Mythen. Fast jeder dritte Hamburger und jede dritte Hamburgerin (31 Prozent) glaube, dass Menschen, die viel Fleisch essen, mehr wichtige Nährstoffe und Mineralien aufnehmen würden als Personen, die darauf verzichten. Und weiter glaubt fast jeder vierte Hamburger und jede vierte Hamburgerin (22 Prozent), dass nur tierische Produkte den Körper mit ausreichend Eiweiß versorgen könnten. Dabei sei das auch durch pflanzliche Nahrungsmittel möglich – schon 37 Prozent der Menschen in der Hansestadt nähmen vermehrt Bohnen, Linsen oder Erbsen zu sich, um den Körper mit Eiweiß zu versorgen.

Barrierefreie App

Im vergangenen Jahr konnten nach TK-Angaben mit rund 85.000 Euro Selbsthilfeprojekte unterstützt werden, die sich für stotternde Menschen, Menschen mit Down-Syndrom und mit Behinderungen sowie mit Multipler Sklerose einsetzen. Eines der geförderten Projekte war die „Glück-App“, entwickelt von der Lebenshilfe Hamburg gemeinsam mit dem Zentrum für psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE). Diese App ist die erste barrierefreie App in leichter Sprache für Menschen mit geistiger Behinderung. Sie soll helfen, das Selbstwertgefühl zu verbessern und eigene Stärken zu erkennen. Außerdem bietet sie Entspannungsübungen für stressige Situationen.

Für die krankenkassenindividuelle Selbsthilfeförderung gibt es keine Fristen. In diesem Jahr können Hamburgische Selbsthilfeorganisationen vor Projektbeginn wieder Anträge auf Förderung ihrer Projekte bei der TK-Landesvertretung Hamburg stellen.

Sorgezeiten

Jedoch bestehe die Möglichkeit eines finanziellen Ausgleichs für Zeiten der Kindererziehung oder der Pflege. Für Kinder, die bis 1991 geboren wurden, werden die ersten 2,5 Lebensjahre bei der Rentenberechnung besonders berücksichtigt, für Geburten ab 1992 die ersten drei Jahre. Damit sind jeweils die ersten 30 beziehungsweise 36 Kalendermonate nach der Geburt als Pflichtbeitragszeit registriert. Bei Mehrlingsgeburten wird die Zeit doppelt, dreifach oder auch mehrfach berücksichtigt. Neben den Kindererziehungszeiten werden auch Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung anerkannt. Sie beginnen am Tag der Geburt und enden nach zehn Jahren. Die Berechtigten werden dabei so gestellt, als würden sie jeweils das Durchschnittseinkommen in Höhe von derzeit rund 45 000 Euro im Jahr verdienen und auf dieser Basis Beiträge zahlen. Ein Kindererziehungsjahr steigert die Rente damit aktuell um 37,60 Euro.

Für Menschen, die Angehörige mit einem Pflegegrad 2 oder höher nicht erwerbsmäßig, sondern privat für mindestens zehn Stunden in der Woche pflegen und maximal 30 Stunden pro Woche arbeiten, zahlt die Pflegeversicherung unter bestimmten Voraussetzungen Beiträge zur Rentenversicherung. 

Da das Thema sehr komplex ist, bietet die DRVkurz fürDeutsche Rentenversicherung ihren Versicherten spezielle Gespräche zur Altersvorsorge (AVOR) an. In einem persönlichen Altersvorsorgegespräch wird das Einkommen geschätzt, das später voraussichtlich zur Verfügung steht. Die Beraterinnen und Berater der DRVkurz fürDeutsche Rentenversicherung informieren außerdem zu möglichen Fördermöglichkeiten. Besonders für Frauen sind laut DRVkurz fürDeutsche Rentenversicherung diese speziellen Intensivgespräche zu empfehlen. 

Aufklärung

Um das Wissen zu vertiefen, bietet die AOK Rheinland/Hamburg Hilfestellungen und Inspirationen unter dem Motto „Ernährung 2.0“, wie eine gesunde und klimaschonende Ernährung unabhängig von der Größe des Geldbeutels möglich ist. Mehr Infos sowie Koch- und Backrezepte unter Externer Link:www.aok.de/pk/thema/klimafreundliche-ernaehrung

Mehr Infos

Informationen zur Anrechnung von Kinderziehungs- und Pflegezeiten gibt es auf der Seite der DRVkurz fürDeutsche Rentenversicherung im Internet. Dort findet sich auch der Link „Intensivgespräche zur Altersvorsorge“.

Externer Link:www.deutsche-rentenversicherung.de

Darüber hinaus bietet das unabhängige Online-Portal „Ihre Vorsorge“ der DRVkurz fürDeutsche Rentenversicherung umfassende Informationen rund um die verschiedenen Facetten der Altersvorsorge.

Externer Link:www.ihre-vorsorge.de

Inklusive Jugendhilfe – Verfahrenslotsen in Hamburg

Die Verfahrenslotsen sind ein zentraler Baustein des 2021 verabschiedeten Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes (KJSG), mit dem die inklusive Jugendhilfe auf dem Weg gebracht wurde. Ab 2028 sollen die Jugendämter für alle jungen Menschen mit und ohne Behinderung zuständig sein und Hilfen aus einer Hand gewähren. Die Verfahrenslotsen unterstützen die Behörden und Ämter in diesem Entwicklungsprozess. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie helfen bei der Beantragung von Leistungen der Eingliederungshilfe, bieten Orientierung in den verschiedenen Reha-Verfahren und geben Informationen über weitere Hilfs- und Beratungsangebote. 

Neue Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung

Unter Trägerschaft des Diakonischen Werks Hamburg hat die Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung der Freien und Hansestadt Hamburg ihre Arbeit aufgenommen. Die von der Sozialbehörde geförderte Einrichtung richtet sich sowohl an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren sowie an Fach- und Führungskräfte von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel der Fachstelle ist es, das Recht auf Beteiligung, das jungen Menschen zusteht, noch besser umzusetzen.

Das Recht auf Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist im Sozialgesetzbuch (SGBkurz fürSozialgesetzbuch VIII, § 8) und der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (Artikel 12) festgeschrieben. Mit der Fachstelle haben junge Menschen künftig eine zentrale Anlaufstelle in Hamburg, wenn sie sich zum Beispiel über ihre Rechte und deren Umsetzung informieren lassen möchten.

Begleitung vor Ort

Auf Wunsch begleiten die Verfahrenslotsen die Familien auch zu behördlichen Terminen und setzen sich dafür ein, dass der individuelle Teilhabe- und Unterstützungsbedarf erfüllt wird. Außerdem kooperieren die Verfahrenslotsen unter anderem mit Kitas, Schulen sowie deren Beratungs- und Unterstützungssystemen.

„Junge Menschen mit Behinderungen haben oftmals sehr unterschiedliche Hilfe- und Förderbedarfe, für die eine Vielzahl von Stellen zuständig sind. Die Verfahrenslotsen helfen ihnen, in diesem Zuständigkeiten-Dschungel die richtigen Unterstützungsangebote zu finden“, sagt Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer. Die Verfahrenslotsen würden dafür sorgen, dass die jungen Menschen zu ihrem Recht kommen und die ihnen zustehenden Leistungen tatsächlich erhalten. Damit leisteten die Lotsen einen wichtigen Beitrag zu mehr gleichberechtigter Teilhabe von jungen Menschen mit Behinderung.

„Obwohl die Verfahrenslotsinnen und -lotsen ein gänzlich neues Angebot sind, werden sie bereits gut angefragt“, berichtet Senatssprecher, Wolfgang Arnhold, kurz nach dem Start. Das Lotsenteam sei aber noch in der Aufbauphase. Alle Verfahrenslotsen arbeiteten hauptamtlich. „In den ersten zwei Monaten wurden rund 50 Klientinnen und Klienten beraten – mit zunehmender Tendenz. Sehr häufig werden die jungen Menschen von ihren Eltern, Pflegeeltern oder auch anderen Sorge- beziehungsweise Erziehungsberechtigten begleitet“, so Arnhold auf Nachfrage der Redaktion.

Das neue Beratungsangebot ist kostenfrei, unabhängig und vertraulich. Der Kontakt ist auf verschiedenen Wegen möglich (siehe Kasten). Nach dem Erstkontakt wird gemeinsam ein zeitnahes persönliches Beratungsgespräch vereinbart. Auf Wunsch sind auch Hausbesuche und Videoberatungen möglich. 

Beratungs-, Unterstützungs- und Fortbildungsangebot

Die Fachstelle bietet ein vielfältiges Beratungs-, Unterstützungs- und Fortbildungsangebot, damit junge Menschen ihre Rechte kennenlernen, wahrnehmen und einfordern sowie deren Umsetzung gemeinsam mit Fach- und Führungskräften weiterentwickeln können. Sie moderiert, begleitet und organisiert unter anderem Beteiligungsformate wie Zukunftswerkstätten und Kinderkonferenzen. Zudem unterstützt die Fachstelle die Schaffung von neuen Selbstvertretungsmöglichkeiten für und mit jungen Menschen.

Für Fach- und Führungskräfte bietet sie unterschiedliche Qualifizierungsmaßnahmen wie Fortbildungen, Workshops und Projekt-Werkstätten an. Damit sollen Wege und Methoden aufgezeigt werden, wie sie in ihren Einrichtungen junge Menschen besser partizipieren lassen können und Beteiligungsrechte im Sinne des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes umgesetzt werden.

„Das Recht auf Beteiligung ist ein zentrales Kinderrecht. Aber nur, wenn Kinder und Jugendliche ihre Rechte und Beteiligungsmöglichkeiten auch kennen, können sie diese auch einfordern und umsetzen“, betont Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer. Mit der Fachstelle verbessere man die Strukturen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, die nötig seien, damit junge Menschen mitbestimmen und -gestalten könnten.

Kontakt und Infos

Erste Kontaktaufnahme über die 

- Lotsenhotline (0 40) 4 28 63 49 00

- oder auch per E-Mail Externer Link:verfahrenslotsen@soziales.hamburg.de

Weitere Informationen zum Beratungsangebot unter Externer Link:www.hamburg.de/verfahrenslotsen

Erfahrung

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Erfahrungen in der Umsetzung von Kinder- und Jugendrechten in der neuen Fachstelle für alle einsetzen können“, sagte Gabi Brasch, Vorstand des Diakonischen Werks Hamburg, zum Start der neuen Einrichtung. „Nur gemeinsam mit jungen Menschen und Erwachsenen, die Verantwortung übernehmen, gelingt die Verwirklichung der Kinder- und Jugendrechte. In einem Modellprojekt konnten wir hier bereits erfolgreich Impulse setzen und Kinder und Jugendliche unterstützen.“

Die Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Hamburg befindet sich beim Diakonischen Werk in der Königstraße 54. Projektkoordinatorin Birte Wenke ist unter der E-Mail wenke@diakonie-hamburg.de zu erreichen. Weitere Infos zum Thema Kinderrechte unter

Externer Link:www.hamburg.de/kinderrechte

Anziehungspunkt

Der VdK-Stand fand reges Interesse – vor allem bei den Auszubildenden der Pflegeberufe. Karin Grudzinski und Carsten Kutschkau  gaben einen Einblick in die Leistungen und die Verbandsarbeit des VdK. Ein Anziehungspunkt und gleichzeitig „Gesprächsöffner“ war die „SOS-Dose“, die jeder neben allen weiteren VdK-Werbemitteln mitnehmen konnte.