Kategorie Tipp Pflege

Rundumberatung bei allen Fragen zur Pflege – Pflegestützpunkte und Beschwerdetelefon

Eine Pflegebedürftigkeit tritt oft unvorhergesehen ein. Dann kann es ohne Unterstützung schwer sein, schnell die richtigen Stellen und Organisationen zu finden, die passende Lösungen anbieten können.

Vater und Sohn sitzen auf den Pflegebett und reden miteinander.
Häufig ist schnelle Hilfe gefragt, wenn der Pflegefall eintritt. Gut, wenn es dann zuverlässige Informationen gibt. © stock.adobe.com/zinkevych

Die neun Hamburger Pflegestützpunkte sind die zentralen Anlaufstellen für alle Fragen rund um die Pflege. In jedem Bezirk informieren Beraterinnen und Berater über die Möglichkeiten zur Pflege und Unterstützung im Alltag und lotsen durch die für Außenstehende oft unübersichtlichen Strukturen des Gesundheitswesens. Auch für pflegebedürftige Kinder und Jugendliche gibt es bezirksübergreifend einen Pflegestützpunkt in Hamburg-Nord, dessen Beratungsangebot sich an Eltern, Betreuende und Bezugspersonen richtet.

Die Pflegestützpunkte geben Auskunft unter anderem zu folgenden Fragen:

  • Welche Möglichkeiten der Pflege und Unterstützung zu Hause gibt es?
  • Wie kann ein Pflegegrad beantragt werden? Wer hilft bei der Antragstellung?
  • Wie kann ein Platz in der Tagespflege, wie die Kurzzeit- oder Verhinderungspflege organisiert werden?  
  • Welche Hilfsmittel können den Alltag erleichtern? Wer berät zum barrierefreien Umbau von Wohnung oder Haus?
  • Welche Entlastungsangebote gibt es für pflegende Angehörige? 
  • Was kosten die Hilfen und wie können diese finanziert werden? 
  • Welche Organisationen im Quartier bieten Besuchs- und Begleitdienste an?
  • Wo und wie kann ein passender Heimplatz gefunden werden?

Zu all diesen und weiteren Fragen bieten die Hamburger Pflegestützpunkte umfassende, unabhängige und kostenlose Beratung aus einer Hand an, egal ob bereits ein Pflegebedarf festgestellt wurde, ob die zu Beratenden Angehörige sind oder sich schon einmal vorsorglich informieren möchten.

Die Beraterinnen und Berater zeigen passende Lösungswege, abgestimmt auf die jeweilige Lebenssituation, auf. Sie unterstützen bei den zu treffenden Entscheidungen und bei der Koordination der Hilfen.

Dabei arbeiten die Pflegestützpunkte eng mit der bezirklichen Seniorenberatung zusammen, die als kostenfreie Fachdienste zu allen altersspezifischen Fragen beraten und damit die Selbstständigkeit und die Teilhabe älterer ­Menschen in ihrem Stadtteil unterstützen. Bei Bedarf kann auch die Beratungsstelle für körperbehinderte Menschen hinzugezogen werden.

Die Pflegestützpunkte werden gemeinsam von den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen und der Stadt Hamburg finanziert. Ratsuchende können sich unabhängig von der Kas-senzugehörigkeit oder dem Bezug von Sozialleistungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden.

Terminvereinbarung für ein Beratungsgespräch

Eine Terminvereinbarung für ein Beratungsgespräch ist jederzeit möglich. Zurzeit sind die Pflegestützpunkte montags, dienstags und freitags von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr telefonisch erreichbar. Darüber hi­naus ist jederzeit eine Kontakt­aufnahme schriftlich, per E-Mail oder Rückrufbitte auf dem Anrufbeantworter möglich.

Homepage der Pflegestützpunkte unter Externer Link:www.hamburg.de/pflegestuetzpunkte/

Kontaktdaten der Hamburger Pflegestützpunkte

Pflegestützpunkt Hamburg-Mitte, Caffamacherreihe 1–3, 20355 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-50, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt@hamburg-mitte.hamburg.de

Pflegestützpunkt Altona, Achtern Born 135, 22549 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-10, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt@altona.hamburg.de

Pflegestützpunkt Eimsbüttel, Garstedter Weg 13, 22453 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-30, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt@eimsbuettel.hamburg.de

Pflegestützpunkt Hamburg-­Nord, Kümmellstraße 7, 20249 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-60, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt@hamburg-nord.hamburg.de

Pflegestützpunkt Wandsbek Markt, Wandsbeker Allee 62, 22041 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-70, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt@wandsbek.hamburg.de

Pflegestützpunkt Rahlstedt, Rahlstedter Straße 151–157, 22143 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-80, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt-rahlstedt@wandsbek.hamburg.de

Pflegestützpunkt Bergedorf, Weidenbaumsweg 21, 21029 Hamburg, Telefon (040) 4 28 99 10-20, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt@bergedorf.hamburg.de

Pflegestützpunkt Harburg, Harburger Rathausforum 1, 21073 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-40, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt@harburg.hamburg.de

Für das ganze Stadtgebiet: 
Pflegestützpunkt für Kinder und Jugendliche, Beratungszentrum sehen – hören – bewegen – sprechen, Eppendorfer Landstraße 59, 20249 Hamburg, Telefon (0 40) 4 28 99 10-90, E-Mail Externer Link:pflegestuetzpunkt-kinder@hamburg-nord.hamburg.de

Mehr Infos

Wer sich einen Überblick über die Leistungen der Pflegestützpunkte verschaffen möchte, findet alle wichtigen Informationen in einem Faltblatt, das in den Pflegestützpunkten ausliegt und im Internet als PDF-Datei heruntergeladen werden kann Externer Link:www.hamburg.de/pflegestuetzpunkte/

Beschwerdetelefon Pflege für Hamburg

Das Beschwerdetelefon Pflege bietet neben den Pflegestützpunkten ein zusätzliches Beratungsangebot zu allen Beschwerden im Themenbereich Pflege an. Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen erhalten Unterstützung bei der Klärung ihrer Beschwerde über zum Beispiel Pflegeeinrichtungen oder ambulante Pflegedienste. Das Beschwer-detelefon Pflege ist räumlich beim Pflegestützpunkt Hamburg-Mitte angesiedelt, ist aber für alle Hamburger Bezirke zuständig. Es wird gemeinsam von der Sozialbehörde und den Landesverbänden der Pflegekassen getragen.

Das Beschwerdetelefon Pflege ist unter (0 40) 28 05 38 22 zu erreichen. 

Homepage des Beschwerdetelefons Pflege unter Externer Link:www.hamburg.de/beschwerdetelefon-pflege/

HH-Service - Hausbesuche für über 80-Jährige

Die Hansestadt bietet seit 2019 mit dem Hamburger Hausbesuch ein eigenes Angebot für über 80-jährige Senioreninnen und Senioren. Wer 80 Jahre alt wird, bekommt einen Brief zugeschickt und kann sich von Besuchspersonen über präventive gesundheitliche Angebote, Hilfen bei gesundheitlichen Problemen, gegen Vereinsamung, bei Pflegebedürftigkeit oder für Unterstützungsbedarf im Haushalt informieren lassen. Auf Wunsch gibt es auch die Möglichkeit, sich Hilfen vermitteln zu lassen. 
Dieser Informations- und Vermittlungsservice der Stadt Hamburg ersetzt nicht die Arbeit der Pflegestützpunkte. Mehr zum Hamburger Hausbesuch unter Externer Link:www.hamburg.de/hamburger-hausbesuch/